Wie oft hast Du anderen Menschen schon die Schuld gegeben, dass Du wegen ihnen XY nicht gemacht hast bzw. nicht machen konntest?
UND
Wie oft haben Menschen Dir schon die Schuld gegeben, dass sie wegen Dir XY nicht machen konnten?
Beispiel Familie oder Partner:
Oft ist es die Fürsorge, die uns treibt. „Ich kann das doch nicht machen, weil XY mich braucht. Wenn ICH es nicht mache oder mich nicht kümmere, dann macht es keiner.“ Keine Seltenheit.
Wir bürden uns etwas auf, reden am Anfang nicht drüber. Der ein oder andere erhofft sich dadurch vielleicht insgeheim Anerkennung. Oft ist es auch die Angst für SICH loszugehen. Manchmal auch, der leichtere Weg – für andere etwas zu tun, als für sich selbst. Doch irgendwann kommt es, in den meisten Fällen, zum sogenannten Knall. 💥
Dann fallen Sätze wie: „Ich hab meine Träume für Dich aufgegeben. Wegen Dir hab ich auf das und das verzichtet. Ich hab mein Leben so ausgerichtet, dass ich für Dich da sein konnte. Nicht mal ein Dankschön hab ich bekommen.“ Und so weiter und so sofort…
Hätte es eine andere Möglichkeit gegeben?
Gibt es eine andere Möglichkeit?
Hatte die Person, für die man alles aufgegeben hat, denn eine Wahl?
Wusste diese Person von den Träumen und Wünschen, die man „aufgeben“ hat?
Stellen wir uns das Ganze doch mal andersrum vor:
Möchtet Ihr, dass eure Kinder oder Partner ihre Träume und Wünsche unterdrücken, um für Euch da zu sein? Das wir sie gerne um uns haben – klar. Dafür aber etwas aufgeben – nein!
Andere Menschen sind nicht für Dein Handeln verantwortlich.
Wenn Du das nächste Mal etwas tust, was Du eigentlich nicht tun möchtest – frage Dich, was es noch für andere Möglichkeiten geben könnte.
Alles Liebe eure Babsi
Gewohnheitsentwickler